Woocommerce

Wer im Internet einen Shop betreiben möchte, der braucht für sein Content-Management-System (CMS) ein „Plugin“, das die Funktionalität erweitert: Produkte und Bestellungen verwalten, Zahlungen zulassen, Analyse der Verkäufe und so weiter. Für WordPress-Seiten ist „WooCommerce“ das verbreitetste Plugin, das auf einfache Weise die Seite zum Shop macht, unabhängig vom verwendeten WordPress-“Theme“.

WooCommerce ist kostenlos, und die Inbetriebnahme einfach: Herunterladen, Installieren, fertig ist der Shop.

Die Funktionalität von WooCommerce im Überblick:

-Übersichtliches Anlegen und Verwalten von Produkten (inklusive downloadbare Produkte)
-Übersichtliches Verwalten von Bestellungen
-Zahlungen per Überweisung, Nachnahme, Kreditkarte, Scheck oder PayPal
-Unterstützung von Gutscheinen
-Analyse von Bestellungen/Verkäufen/Umsätzen
-Sonderangebote, Produktrezensionen uvm.

Erweiterungen für den deutschen Markt schaffen Rechtssicherheit

Für deutsche Shopbetreiber reicht allerdings die Basis-Version nicht aus, um auf der juristisch sicheren Seite sofort mit dem Verkauf zu beginnen. WooCommerce hat US-amerikanische Wurzeln, und als amerikanisches Programmierprojekt ist es nicht abgestimmt auf deutsches und/oder europäisches Recht. Insofern drohen Betreibern Abmahnungen – außer sie beugen vor und schaffen Rechtssicherheit. Und auch das ist einfach. „WooCommerce German Market“ und „WooCommerce Germanized“ heißen die beiden Erweiterungen, zwischen denen deutsche Shopbetreiber wählen können. Erstere ist ein kostenpflichtiges kommerzielles Produkt, letztere ist kostenlos. Empfehlenswert ist außerdem die Erweiterung „WooCommerce German“, die alle Inhalte ins Deutsche übersetzt.

Schon mit der Basisversion plus Deutsch-Erweiterung verfügen Shopbetreiber über einen Internetshop mit zahlreichen Funktionen, und sie können sofort beginnen, im Internet zu verkaufen. Mit einer Erweiterung für den deutschen Markt wie „German Market“ ist gesorgt für AGB, Impressum, Widerrufsbelehrung und andere spezifisch deutsche oder europäische Finessen, die es in der Basisversion nicht gibt. Den Nutzern stehen aber noch unzählige andere Erweiterungen zur Verfügung, um den Shop zu individualisieren und die Funktionalität zu vergrößern.

Passende Plugins auch für spezielle Erweiterungswünsche

Das beginnt bei der Optik: Zu Beginn sieht WooCommerce bei jedermann gleich aus. Neben einigen kostenlosen gibt es hunderte kommerzielle Themes, mit denen sich das Aussehen verändern lässt. Einige dieser Themes erweitern neben der Optik die Funktionalität, etwa um einen speziellen Warenkorb. Neben den Themes sind hunderte WordPress-Plugins erhältlich, die allein die Funktionalität von WooCommerce erweitern. „Bitcoin Payments“ etwa sorgt dafür, dass Bitcoins ein vom Shop akzeptiertes Zahlungsmittel sind. Einige dieser Plugins sind kostenlos, andere nicht, die so genannten „Premium-Plugins“. Die umfassendste Liste verfügbarer Plugins findet sich im Plugin-Marktplatz „Codecanyon“. Dort stehen auch für sehr spezielle Erweiterungswünsche die passenden Plugins zum Download bereit.

Das Geschäftsmodell von WooCommerce (und ähnlichen Lösungen wie Magento) besteht darin, dass das Basisprodukt kostenlos ist. Für den Betreiber fallen Kosten an, wenn mit seinem Geschäft sein Onlineshop wächst, wenn er neue Funktionen oder andere Erweiterungen einbaut. Wer ambitioniert und erfolgreich verkauft, der wird nicht auf Dauer mit den kostenfreien Erweiterungen auskommen. Dem Erfolg setzt WooCommerce jedenfalls keine Grenzen. Das System ist angelegt auf Shops mit unbegrenzt vielen Artikeln. Mittlerweile sind im Internet WooCommerce-Shops zu finden, in denen die Kunden unter mehreren 10.000 Artikeln auswählen können. Sie sind gleichwohl noch die Ausnahme, aber im Prinzip kann ein organisch gewachsener und gepflegter WooCommerce-Shop nicht weniger als gängige Shop-Systeme.

Einfach eingerichtet, schnell erweitert

Für im Internet unerfahrene Shop-Betreiber ist WooCommerce allemal eine gute Lösung. Das Einrichten und Verwalten des Shops ist einfach. Das gilt umso mehr, wenn der Shop-Betreiber schon eine WordPress-Seite hat und nun einen Shop einbinden möchte. Wenn der Shop wächst, steht eine Vielzahl von Erweiterungen zur Verfügung, mit denen der Betreiber die Funktionalität ausbauen und seinen Kunden das Einkaufserlebnis versüßen kann.